Pommes in der Dose - was schenk´ ich zur Geburt ***nachhaltig leben***

Ich freu mich jedes Mal über alle Maßen, wenn ein Kind geboren wird. Kinder sind etwas Wunderbares, Einzigartiges und ich möchte nicht mehr ohne den Minimonsieur sein. In meinem Umkreis sind gerade einige Kinder geboren und jedes Mal wieder beschäftigt mich die Frage: wie kann ich meiner Freude über dieses kleine Menschlein Ausdruck verleihen, wie kann ich aber auch den Eltern eine Freude machen? Stichworte:  die 12te Babyrassel, noch ein Body oder vielleicht schon Sandspielzeug? Ich möchte eigentlich keine Dinge mehr schenken, vor allem, weil ich der Meinung bin, dass die meisten Eltern (zumindest in meinem Umkreis) genug für ihre Kinder haben. Also gebe ich entweder meine Erfahrung weiter (sofern sie benötigt wird) oder meine Zeit oder - so wie bei der Geburt der kleinen Greta - etwas ganz Besonderes: Friedenswein. 



Was das ist und wie es dazu kam? Hier weiterlesen:





Wir bekamen zu unserer Hochzeit eine Weinrebe von meinen Eltern geschenkt. Klingt vielleicht schräg, zumal wir in einem der tollsten Weinanbaugebiete Deutschlands leben, meine Eltern dagegen in norddeutschen Tiefland. Dieser Wein ist allerdings wirklich einzigartig: der Vater einer Freundin meiner Mutter brachte nach seiner Kriegsgefangenschaft einen Weinstock aus Frankreich mit zum Zeichen dafür, dass es nie wieder Krieg geben soll. Nun verschenkt er Ableger an Menschen und jeder darf seinerseits auch Ableger verschenken mit dem Wunsch nach Frieden. 

Was gibt es Schöneres für ein Kind, als in einer friedlichen Welt auf zu wachsen? 

Also habe ich von unserer noch recht kleinen Pflanze sorgfältig einen Ableger gezogen - und das schon lange vor Gretas Geburt. Irgendwie habe ich mich mit diesem ungeborenen Wesen also schon verbunden gefühlt, habe jedes Mal, wenn ich das Pflänzchen gehegt und gepflegt habe, an die Eltern gedacht und ihnen alles Gute gewünscht. Und mit dem Wunsch, das Greta in Frieden aufwachsen möge, dass sie jeden Tag Liebe erfährt und ihr Leben in Freude und Dankbarkeit genießen kann, verschenke ich meinen ersten kleinen Ableger nun mit dem Wunsch: Friede sei mit Dir!





So, das war, was ich eigentlich schreiben wollt. Es begab sich aber, dass auch Nachbars Nachwuchs bekamen und wir überlegten, was wir zur Geburt schenken könnten. Da es sich um das zweite Kind handelte und der Papa oft längere Dienstreisen antritt, haben wir uns für Gutscheine entschieden, die die frischgebackene Mama entlasten sollen. Ich schrieb also auf einige Zettel:

Gutschein für 1x Essen kochen
Gutschein für 1x Baby spazieren fahren
Gutschein für 1x Brüderchen bespaßen
...

und der Minimonsieur sollte dazu was malen... Mein Favorit: der Gutschein mit dem Essen kochen. Ich konnte nämlich nicht sofort erkenne, um was für Essen es sich bei seinem blauen Viereck mit gelben Strichen in der Mitte handelt und fragte meinen Sohn. Er antwortete mit aller Selbstverständlichkeit: "Na, das ist eine Dose Pommes!". Ich war erst amüsiert und dann schockiert (bei uns gibt es nie Dosenessen, wo hat er das her?) und dann aber doch wieder sehr amüsiert, vor allem, weil dieser Gutschein auch bei den Beschenkten für Heiterkeit sorgte. 




Verlinkt bei #EiNaB und beim Creadienstag und beim Spielzeugfreien Kinderzimmer

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